zucht

Der Rassestandard definiert das Wesen des Aussies so:

"Er ist aufmerksam und lebhaft, zeigt Kraft und Ausdauer, kombiniert mit aussergewöhnlicher Beweglichkeit. Der Australian Shepherd ist intelligent, in erster Linie ein Arbeitshund mit starkem Hüte- und Schutztrieb. Er ist vielseitig, leicht zu trainieren und erfüllt die ihm gestellten Aufgaben mit grossem Stil und Enthusiasmus. Er ist Fremden gegenüber reserviert, zeigt jedoch keine Scheu."

Diese Beschreibung formuliert das Idealverhalten eines Aussies. Die Realität zeigt jedoch, dass sich bei Aussies eine ganze Bandbreite an verschiedenen und mitunter schwierigen Persönlichkeiten zeigen kann.

Mit Chili habe ich aus der Zucht von Dominique Da Prà, from the eyes of heartbreakers, eine wundervolle Hündin erhalten. Ich hatte so meine Vorstellungen vom "Endprodukt", als sie als Welpe bei uns eingezogen ist. Und sie hat sich genau so entwickelt, wie ich mir das gewünscht habe. Festzuhalten ist allerdings, dass der Australian Shepherd gerne beschäftigt ist und am liebsten überall mit dabei ist. Deshalb versteht es sich fast von selbst, dass diese Rasse sportliche Menschen braucht, die bereit sind, entsprechende Zeit in die Betreuung dieser aussergewöhnlichen Hunde zu investieren.

Unser Zuchtziel sind wesensfeste, dem Rassestandard entsprechende Hunde, die gerne arbeiten und dennoch im täglichen Umgang einfach zu führen sind.  

Chili erzählt...

Mein Name ist Chili, meinen langen Zuchtnamen kann ich mir jedoch nie merken. Mein Frauchen besitzt einen dicken Ordner mit Unterlagen von mir.

Meine ersten Lebenswochen habe ich mit meiner Mama und meinen 10 Geschwistern bei meiner Ziehmama Dominique in Grindel verbracht. Zum Haushalt haben noch 3 weitere erwachsene Aussies gehört, die uns Welpen öfters besucht, uns beschnuppert haben und mit uns herumgetollt sind. Mein Frauchen kam mich bereits im Welpenalter öfters besuchen, ich war meist so müde, dass ich geschlafen habe. Trotzdem habe ich mir bereits ihren Geruch eingeprägt, so dass ich jeweils wusste, dass sie zu Besuch ist.

Am 4. September 2013 war es dann soweit, es hiess Abschied nehmen von meinem ersten Zuhause, eine Autofahrt von 2 Stunden stand bevor. Ich habe mich auf dem Schoss meines Frauchens ganz ruhig verhalten und aus dem Fenster geschaut, gefahren ist natürlich Herrchen.

In meinem neuen Zuhause angekommen, durfte ich das Haus und den Garten beschnüffeln und entdecken. Ich muss schon sagen, ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt. Frauchen hat in der ersten Zeit wenig gearbeitet, so dass sie sich voll und ganz auf mich konzentrieren konnte. Ich habe die ersten 3 Tage ihre und Herrchens Mimik studiert, so konnte ich bereits viel über meine neuen Menschen lernen.

Die Welpenspielgruppe fand ich beim ersten Mal nicht so toll, alle Spielkameraden sahen so anders aus als meine Wurfgeschwister. Beim zweiten Mal nahm ich all meinen Mut zusammen und habe angefangen, mit meinen vierbeinigen Artgenossen zu spielen. Besonders angetan hat es mir eine Langhaar-Dackeldame, die genau gleich alt ist wie ich. Wir verstehen uns noch heute super.

Anschliessend besuchte mein Frauchen die "Flegel"- und Jung-hundegruppe mit mir, neues lernen macht mir immer Spass. Wir haben Schnüffelkurse, Lernspaziergänge und Clicker-Kurse zusammen besucht. Sobald ich körperlich erwachsen war, begannen wir, Agility zu trainieren. Da ich bei der Arbeit sehr temperamentvoll bin, haben wir angefangen, als Ausgleich Obedience zu lernen. Sobald ich auch merkte, dass ich nicht nur Augen, sondern auch eine Nase habe, begannen wir das Mantrailing-Training.

Momentan besuchen wir jeden Montagabend die Sport-Spass-Gruppe beim KV Interlaken und trainieren BH. Fit mit Hund steht jeweils am Samstagmorgen auf unserem Programm. Und

jeden 2. Sonntagmorgen machen wir Mantrailing.

Neben unseren täglichen langen Spaziergängen trainieren wir momentan vor allem Fährte und Revier. Mir macht alles Spass, Hauptsache es läuft was, ich darf rennen und meine Nase brauchen. Täglich was Neues zu erlernen ist mein Lebenselixier.



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